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Bixbyit von der Grube Glückstern am Gottlob

Stangenhansl
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Bixbyit von der Grube Glückstern am Gottlob

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Gepostet: 21.06.2014 - 22:48 Uhr  ·  #1
Hallo,

zum Nachweis des Bixbyit im Haldenmaterial der Grube "Glückstern" am Gottlob bei Friedrichroda möchte ich im Namen der AG Mn noch einige Informationen beisteuern.

Im Rahmen der Forschungsarbeit über die Manganerzvorkommen im Thüringer Wald durch die Arbeitsgruppe Manganerzbergbau Thüringen (AG Mn) wurden in Jahr 2012 die ersten Belegstücke eines Manganerzminerals in kubischer Kristallform im Haldenmaterial der Grube „Glückstern“ am Gottlob bei Friedrichroda gefunden. Da das Vorkommen am Gottlob für das zahlreiche Auftreten verschiedenster Pseudomorphosen bekannt ist, entbrannte in den Reihen der AG Mn eine rege Diskussion über die mögliche Art der vorliegenden Pseudomorphose. Nach dem sich der Verdacht auf Bixbyit verstärkte und sich dieses Mineral bereits spurenhaft in Erzanschliffen von anderen Vorkommen zeigte, wurde von der AG Mn eine Probe an die Friedrich- Schiller- Universität Jena (FSU) gesendet. Das Originalmaterial stammt von dem Mitglied der AG Mn Herrn Hans- Jürgen Koch aus Erfurt. Im April 2013 kam dann von der FSU das Analyseergebnis, welches Bixbyit bestätigte. Da auf Grund der vorliegenden Probe sich die Materialgewinnung wohl schwierig gestaltete, wurden durch die AG Mn weitere Proben zusammengetragen. Inzwischen wurde Belegmaterial für Forschungszwecke auch in die im Aufbau begriffene Lagerstätten-sammlung der AG Mn eingeordnet. Um die Auffindung des Belegmaterials haben sich besonders der bereits genannte Herr H.-J. Koch aus Erfurt und Herr Thilo Bachmann aus Ilmenau verdient gemacht. Die AG Mn freut ganz besonders, dass es nun auch von anderer Stelle eine Bestätigung für Bixbyit vom Fundpunkt Grube „Glückstern“ bei Freidrichroda gibt, was das bisherige Ergebnis absichert. Nachfolgend werden noch einige Aufnahmen von Funden aus dem Zeitraum 2013 und 2014 gezeigt. Die Aufnahmen und das Material stammen von Herrn Hans- Jürgen Koch.

Glück auf:

Veiti
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McSchuerf
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Re: Bixbyit von der Grube Glückstern am Gottlob

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Gepostet: 21.06.2014 - 23:01 Uhr  ·  #2
🆙

.. sind ja nun auch noch aussagekräftige Fotos dazu gekommen! :)

Gruß Peter
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Re: Bixbyit von der Grube Glückstern am Gottlob

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Gepostet: 22.06.2014 - 16:53 Uhr  ·  #3
Hallo,

Ein kurzes Zitat aus obigem Text:

"Im Rahmen der Forschungsarbeit über die Manganerzvorkommen im Thüringer Wald durch die Arbeitsgruppe Manganerzbergbau Thüringen (AG Mn) wurden in Jahr 2012 die ersten Belegstücke eines Manganerzminerals in kubischer Kristallform im Haldenmaterial der Grube „Glückstern“ am Gottlob bei Friedrichroda gefunden."

In Bezug auf die MEBB Thüringen mag das Fundjahr 2012 zutreffen.Nur hat ein Mitglied dieser o.g. AG, Bixbyit schon weitaus früher (2004) gefunden, nur nicht analysieren lassen.

Dies sollte berücksichtigt werden, auch wenn es (nur) im Rahmen privater Sammeltätigkeit stattfand und nicht in einer ( selbsterteilten) "Forschungsarbeit über die Manganerzvorkommen im Thüringer Wald durch die Arbeitsgruppe Manganerzbergbau Thüringen (AG Mn)"

Hach, is dat herrlich. Wat hört sich dat doch höchstwissenschaftlich an.

Schade nur, das: "Im April 2013 kam dann von der FSU das Analyseergebnis, welches Bixbyit bestätigte. ",

wir jetzt Juni 2014 schreiben. Sollte der "Gottlob" vor zu vielen Sammlern "beschützt" werden, stellt sich mir die innerliche,rhetorische Frage.Oder galt es dem "Schutz des Forschungsobjektes"?

GA
Mangan-TIM
Bergknappe
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Betreff:

Re: Bixbyit von der Grube Glückstern am Gottlob

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Gepostet: 22.06.2014 - 19:17 Uhr  ·  #4
Hallo Marcus,

weder das Eine noch das Andere. Wir haben doch keinen Zaun um den Gottlob gezogen 8) Dort kann jeder frei sammeln, wie er will.
Du hast recht, auch Peter hat früher schon diese würfeligen Kristalle gefunden, so wie ich auch. Nur meine ergaben bei der Strichprobe eindeutig Hausmannit. Und so steht es ja auch in der einschlägigen Literatur. Also hatte ich mich dann natürlich gefreut, einen so seltenen Beleg in meiner Sammlung zu haben. Ich glaube sogar, Peter hat den vor 2004 gefunden, da hatten wir uns nämlich dort getroffen.
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass jemand von uns in irgendeinem Forum geschrieben hat: "der Gottlob ist tabu". Wenn, dann nur die Bemerkung, der Gottlob ist umgegraben. Und das stimmt 100% ig. Und das schon vor 2010.
Klar ist das Analyseergebnis schon etwas her. Aber ich werde mich hier niemals hinstellen, mit einem Analyseergebnis, und was in die Welt heraus posaunen, was auf etwas wackeligen Füßen steht. Ich weiß, wie schnell Analyseergebnisse, speziell im Manganbereich, hinfällig werden, bei der zweiten Probe in einem anderen Institut - Peter kann da ein Lied von singen. Also freue ich mich jetzt, dass du uns über eine zweite Analyse in einem anderen Institut die Bestätigung bringst.
Also, jawohl es ist amtlich, es gibt Bixbyit am Gottlob. Doch vorsicht, meißtens sind die Bixbyite schon in Hausmannit umgewandelt, also eine super Pseudomorphose für Thüringen.

Ach ja, eines noch. Wir haben keine geschützten Forschungsobjekte. Die brauchen wir nicht. Mir ist es lieber, wenn der Fundpunkt etwas häufiger besucht wird. Dann brauche ich nach dem Regen die schönen Stufen nur noch auf lesen - Heimvorteil 8)

Glück Auf

Thilo
Anatas8
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Bixbyit

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Gepostet: 22.06.2014 - 19:52 Uhr  ·  #5
Glück Auf. Marcus u. Thilo.
Ich denke, den Ausführungen Thilo s gibt es nichts hinzuzufügen. Es ist schön, egal wem es am Ende vergönnt ist sich als Erstfinder zu bezeichnen, entscheidend ist doch die Tatsache das der Beweis erbracht wurde das hier wieder einmal die Vielfältigkeit des Minerals Mangan erwiesen werden konnte. Auch hat die Analyse von Marcus dazu beigetragen das Ergebnis der ersten von der Mg - Gruppe bestätigt. Deshalb bin ich der Meinung, gehören eben solche Themen gerade auch in dieses Forum. :chef: :chef: cook
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