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Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

Geschichte des Bergbaus

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Mangan-TIM
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Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 09:40 Uhr  ·  #1
Hallo,

nach mehrfachen Bitten hier nun also doch. Ich will versuchen mal einen kleinen geschichtlichen Abriß des Bergbaus in der ehemaligen DDR zu geben. Aber bitte nicht gleich wild hier antworten, dafür habe ich einen eigenen Thread eingerichtet, da sonst das Thema nur unnötig zerissen wird. Ich fange erst mal nur mit dem Text an, die entsprechenden Dokumente gliedere ich dann nachträglich ein.

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch Mangan-TIM 8)

Der Bergbau
auf dem Gebiet der ehemaligen DDR
nach Beendigung des
2. Weltkrieges 1945
bis zur Wiedervereinigung 1990



Gliederung



1. Einleitung


2. Allgemeines zum Bergbau
2.1. Übertagebetrieb
2.2. Untertagebetrieb
2.3. Sozialer Bereich


3. Bergbehörden
3.1. Kontrollorgane
3.2. Grubenrettung
3.3. Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen


4. Zulieferbetriebe


5. Erzbergbau
5.1. Eisenerzabbau
5.2. Kupfererzabbau
5.3. Manganerzabbau
5.4. Zinnerzabbau
5.5. Nickelerzabbau
5.6. Blei- und Zinkerzabbau
5.7. Wolframerzabbau
5.8. Uranerzabbau


6. Kohleabbau
Steinkohleabbau
Braunkohleabbau


7. Abbau anderer Minerale (auch als Nichterze bezeichnet)
7.1. Kali- und Steinsalzabbau
7.2. Flussspatabbau
7.3. Schwerspatabbau
7.4. Gipsabbau
7.5. Dolomitabbau


8. Erdöl- und Erdgasgewinnung


9. Steinbrüche, Sand-, Ton- und Kiesgruben
9.1. Kalksteinabbau/Kreideabbau
9.2. Sandsteinabbau/Sandgruben
9.3. Porphyrabbau
9.4. Granitabbau
9.5. Schieferabbau
9.6. Basaltabbau
9.7. Kiesgruben
9.8.Ton- und Lehmgruben








1.Einleitung

Der 2. Weltkrieg brachte für Deutschland fast die totale Zerstörung. Ein Wiederaufbau machte sich jetzt- nach Kriegsende am 08.05.1945- dringend erforderlich. Die Wirtschaft lag am Boden, Wohnungen waren zerstört.
Zum Wiederaufbau waren jedoch Rohstoffe erforderlich. So wurden viele Bergwerke sofort unter Militärkontrolle gestellt, zwangsenteignet oder durften (meist die kleineren Betriebe) privat weiter arbeiten.
Die zwangsenteigneten Bergwerke wurden später zu volkseigenen Betrieben umgewandelt. Im Laufe der Zeit kam es zur Eingliederung der privaten Bergwerke in die volkseigenen Betriebe als Betriebsteile – somit wurden auch die letzten Privaten zu volkseigenen Betrieben.
Nach Abwurf der 1. Atombombe durch die USA auf Japan suchten sowjetische Geologen unter Militärbewachung nach Uranerzvorkommen auf dem sowjetisch besetzten Gebiet Deutschlands, da auf dem Gebiet der UdSSR damals keine nennenswerten Uranerzvorkommen bekannt waren. So gründete sich die SAG Wismut, welche am 02.07.1947 ins Handelsregister eingetragen wurde. Die darin einbezogenen Bergwerke wurden als so genannte Reparationsleistungen in sowjetisches Eigentum überführt. Im Jahre 1954 wurde die SAG Wismut in SDAG Wismut umgewandelt.
Viele Bergwerke arbeiteten bis zur Erschöpfung der Lagerstätte oder bis zum Ende der DDR 1990 teils sehr unrentabel weiter, da Devisen zur Einführung dieser Erze nicht oder nur sehr wenig zur Verfügung standen.
Die meisten Betriebe wurden 1990 wegen Unrentabilität geschlossen. Einige wenige wurden wieder in private Unternehmen umgewandelt und arbeiten noch bis heute.
So bestanden auf dem Gebiet der ehemaligen DDR verschiedene Mineral- und Brennstoffabbaue:

-Erzabbau
-Kohleabbau
-Abbau anderer Minerale ( Nichterze)
-Erdöl- und Erdgasgewinnungen
-Steinbrüche und andere Gruben




2.Allgemeines zum Bergbau

Unter Bergbau versteht der Bergmann alle Unternehmungen zur Gewinnung von Rohstoffen aus der Erde. Dies kann in sehr unterschiedlichen Varianten erfolgen. Einmal als Übertageabbau in Gruben, Brüchen oder Tagebauen und zum Anderen als Untertageabbau durch Schächte und Stollen.
Das jeweilige Abbauverfahren hängt von dem Lagerstättentyp ab:
- flache oder ebenerdige Lagerstätten (z.B. Braunkohleflöze) – über Tage
- tief liegende Lagerstätten (z.B. Salzlager) –unter Tage


2.1. Übertagebetrieb

Übertageabbaue erfolgten meist in Tagebauen, welche gigantische Ausmaße erreichen konnten – so der Tagebau Lichtenberg bei Ronneburg mit 240 m Teufe. Diese Abbauvariante zeigt natürlich nicht die für den Bergbau so typischen Fördertürme, sondern nur einfache Verwaltungsgebäude und Verarbeitungsanlagen. Dafür waren die Kosten für den Abbau lange nicht so hoch wie beim Untertageabbau. Diese Abbaumethode konnte jedoch nur bei einer breitflächigen Vererzung des Gesteins erfolgen. Es gab aber auch die Möglichkeit, die Rohstoffe in Steinbrüchen oder Gruben zu fördern.
Bei Übertagebetrieb waren die Abbaukapazitäten jedoch meist örtlich begrenzt, so dass mit Ausnahme der Kohlenabbaue relativ kleine Abbaugebiete entstanden.



2.2. Untertagebetrieb

Traf man jedoch auf eine gangförmige Vererzung, welche sich in die Tiefe fortsetzte, so war ein Tiefbau unvermeidlich. Es wurden Schächte in die Erde getrieben und verschiedene Solen angelegt. Die Standhaftigkeit des Gebirges entschied über die Abbauvariante (z.B. Kammerbau, Kastenbau, Pfeilerbau oder Scheibenbruchbau um einige zu nennen). Eine genaue Erörterung der einzelnen Abbauvarianten würde den Rahmen sprengen und ist auch nicht Gegenstand dieser Abhandlung.
Beim Abbau unter Tage ist dann auch das Wahrzeichen des Bergbaus, das Fördergerüst zu sehen. Es ist ein weltweites Zeichen für die unterirdische Rohstoffgewinnung.
Im Gegensatz zum Übertagebetrieb gab es beim Untertageabbau keine örtlichen Begrenzungen, so dass der Rohstoff bis zur völligen Erschöpfung der Lagerstätte abgebaut werden konnte. Dadurch entstand unter Tage meist ein viele Kilometer langes angelegtes Streckennetz zum Abtransport der Rohstoffe.


2.3. Sozialer Bereich


Mit der Industrialisierung und Technisierung erleichterte sich das Arbeiten über und unter Tage erheblich. Es konnte schneller und gefahrloser der Rohstoff aus der Tiefe geborgen werden.
Auch die Arbeits- und Lebensbedingungen wurden erheblich verbessert. So errichtete man über Tage Umkleide- und Waschgelegenheiten – so genannte Kauen, Betriebsküchen mit Versorgung rund um die Uhr – Schichtarbeit war grundsätzlich an der Tagesordnung im Bergbau – und ist es auch heute noch, und andere soziale Einrichtungen. Eine in Abständen ständige medizinische Untersuchung der Kumpels – wie man die Bergleute auch bezeichnete war Pflicht. Kam es dennoch einmal zu einem Unfall – das Risiko bestand immer – so stand dem Kumpel eine sehr gute medizinische Betreuung zur Verfügung. Jedoch kam auch hier manchmal jede Hilfe zu spät und Todesfolgen waren leider zu verzeichnen. Diese zeigen die ständige Gefahr in die sich der Bergmann begab, denn niemand konnte mit Sicherheit behaupten, dass ein Risiko auszuschließen wäre. Die Gefahr von Steinschlägen, Wassereinbrüchen oder Grubengasvergiftungen war allgegenwärtig.
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Mangan-TIM
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 09:53 Uhr  ·  #2
3.Bergbehörden


Bergämter gab es in Deutschland schon genau so lange wie den Bergbau selbst. Lediglich die Zuordnungen und Bezeichnungen änderten sich immer wieder. Auch wurden Bergämter geschlossen und woanders neue gegründet. Dies ist vor allem in Thüringen sehr häufig der Fall gewesen, da sich wegen der vielen kleinen Herzog- und Fürstentümer die Besitztumsverhältnisse öfters änderten.
Erst mit der Auflösung der Fürstentümer und Königreiche und Schaffung neuer Länder durch Beschluss der Weimarer Nationalversammlung 1919 wurde der Weg für ein vereinfachtes Bergrecht in Deutschland geschaffen. Diese neu gegründeten Strukturen hatten fast alle bis 1945 Bestand, es änderte sich Ende der 30èr und in den 40èr Jahren lediglich die Zuordnung und die Bezeichnung der übergeordneten Reichsministerien in Berlin.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurden die Strukturen der Bergbehörden in den westlichen Besatzungszonen beibehalten, während im sowjetisch besetzten Gebiet Deutschlands eine Veränderung in der Verwaltungsstruktur durchgeführt wurde:

- 07/1945 Gründung der Deutschen Zentralverwaltung der Brennstoffindustrie mit Sitz in Berlin

- 1946 Auflösung aller Oberbergämter und Umwandlung der bestehenden 8 Bergämter in
Technische Bergbauinspektionen

- 10/1946 Einrichtung einer Zentralen Bergbauinspektion bei der Zentralverwaltung
der Brennstoffindustrie

- 01.01.1947 Umbenennung der 8 Bergbauinspektionen zur besseren territorialen
Unterscheidung in Technische Bezirksbergbauinspektionen

- 01.09.1959 Gründung der Obersten Bergbehörde aus der Technischen Bezirksbergbauinspektion Leipzig mit Sitz in Leipzig und 8, später noch 6 untergeordneten Behörden
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 09:55 Uhr  ·  #3
- 1960 Umbenennung der Bergbauinspektionen in Bergbehörden

- 1991 nach politischer Wende und Gründung der neuen Bundesländer wieder Umbenennung in Bergämter unter Leitung eines Oberbergamtes

Aufgaben der Bergbehörden waren unter anderem solche:

- Aufsicht der Bergbaubetriebe in technischer und sicherheitsmäßiger Hinsicht
- Kontrolle des Grubenrettungs- und Gasschutzwesen
- Genehmigung der Anwendung der Markscheider
- Genehmigung von Sprengmitteln und Zubehör und Führung einer Sprengmittelliste
- Führung eines Registers über Bergbauschutzgebiete
- Erarbeiten einer Grundübersicht über bergschadengefährdete Gebiete


Unterstellte Behörden waren:

- Bergbehörden als Organ für unmittelbare staatliche Bergaufsicht
- Zentralstelle für das Grubenrettungs- und Gasschutzwesen
- Institut für Bergbausicherheit/Grubensicherheit
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 09:58 Uhr  ·  #4
3.1. Kontrollorgane


Die direkten Kontrollorgane waren die Bergbauinspektionen, später dann die Bergbehörden.
Diese hatten die Aufgabe, alle Bergbaubetriebe in regelmäßigen Abständen zu befahren und auf Mängel hin zu weisen, um diese dann abstellen zu lassen.
Auch kontrollierten sie die Betriebsplanungen (Abbaue) und zeichneten diese Kontrollen auf den Rissunterlagen gegen. Sie waren die Ansprechpartner der Bergbaubetriebe, wenn es um wichtige Sicherheits- und perspektivische Planungen (neue Abbaue, Stollen, Schächte, Wasserhaltung usw.) ging. Ohne dieses ok kein Abbau!



3.2. Grubenrettungs- und Gasschutzwesen


Nach Ende des 2. Weltkrieges stand auch das Grubenrettungswesen an dem Punkt Null. Die Bedingungen in der Hauptrettungsstelle Halle, den Bezirksrettungsstellen Borna, Oelsnitz/Erzg., Zwickau und Freiberg und in den Gruben selbst waren so unzureichend, dass bei Einsätzen tödliche Unfälle von Wehrmännern die Folge waren. So begann 1949 die Neuordnung in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone. Die Hauptstelle wurde nach Leipzig verlegt und der Aufbau eines einheitlichen Grubenrettungswesens begann.
Die Grubenwehr der SDAG WISMUT wurde erst nach einem schweren Grubenunglück in Schlema 1955 der fachlichen Kontroll- und Weisungsbefugnis unterstellt.
In den einzelnen Bergbaubetrieben wurden, zur Steigerung der Effektivität, teilweise auch Spezialistengruppen (Auf- und Abseiltechnik, Tauchergruppe, Spezialwehr zur Sonderbrandbekämpfung und andere) gegründet. Diese wurden ständig weiter entwickelt und trainiert.
1970 wurde die Hauptrettungsstelle umbenannt in Zentralstelle für das Grubenrettungs- und Gasschutzwesen und der obersten Bergbehörde direkt unterstellt.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:11 Uhr  ·  #5
Die Auswirkungen der Deutschen Einheit waren auch am Grubenrettungswesen spürbar. Die Außenstellen wurden sofort ersatzlos gestrichen. Aus der Zentralstelle wurde eine Hauptstelle und diese wurde dann zum 31.12.1990 aufgelöst. Ab 01.01.1991 übernahm die Bergbau– Berufsgenossenschaft die weiteren Aufgaben.

3.3. Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen


- geologische Forschung und Erkundung

Auf der Suche nach Rohstoffen in der ehemaligen DDR machte es sich erforderlich, ein zentral geleitetes System zur optimalen geologischen Erkundung und Erforschung mineralischer und fossiler Bodenschätze aufzubauen. So entstand 1945 aus dem ehemaligen Reichsamt für Bodenschätzung in Berlin die Deutsche Geologische Landesanstalt in der sowjetischen Besatzungszone mit Zweigstellen in den Ländern.
1950 wurde der Zentrale Geologische Dienst mit den untergeordneten geologischen Landesanstalten in den jeweiligen Ländern gegründet.
1952 erfolgte die Eingliederung des Geologischen Dienstes in die neu gegründete Staatliche Geologische Kommission.
Aufgabe der Geologischen Dienste im Auftrag der Staatlichen Geologischen Kommission war unter anderem auch die genaue geologische Aufnahme der in ihrem Arbeitsgebiet liegenden Territorien. Diese Aufnahme fand ihre Niederschrift dann in den Erläuterungen zur Geologischen Karte 1.25000, Blatt….
Die Außenstellen in den jeweiligen Ländern blieben bis zur Bezirksgründung so erhalten und wurden dann als Staatliche Geologische Kommission, Geologischer Dienst und Angabe der Dienststelle umbenannt.
Am 01.01.1961 wurden im Zuge einer Verwaltungsreform die Geologischen Dienste aufgelöst und in zwei Bereiche aufgesplittet.
1. Einrichtung von Bezirksstellen für Geologie in den jeweiligen Bezirken, ab 1975 Umbenennung in Abteilung für Geologie.
2. Gründung der VVB Geologische Erkundung und gleichzeitige Umbenennung des Zentralen Geologischen Dienstes zum Zentralen Geologischen Institut. Zwischenzeitlich wurde 1957 in Berlin die Zentrale Vorratskommission gegründet.Der VVB Geologische Erkundung wurden die VEB Geologische Erkundung Nord, Süd und West als Betriebe untergeordnet.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:13 Uhr  ·  #6
1968 erfolgte die Gründung des VEB Geologische Forschung und Erkundung Halle, in dem alle anderen Erkundungsbetriebe als Betriebsteile (BT) eingingen.
1979 kann es dann zur Gründung des Kombinates Geologische Forschung und Erkundung Halle, in dem bis zur Wende 1990 alle BT`s als Kombinatsbetriebe weiter geführt wurden.
Nach der Wiedervereinigung im Oktober 1990 und der damit einher gehenden Gründung der Bundesländer gab es wieder länderspezifische Behörden, anfangs einzeln geführt, später dann teilweise mit anderen Behörden zu einer Behörde zusammen gefasst.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:14 Uhr  ·  #7
- geologische Bohrungen

Nach dem Krieg wurde die Deutsche Tiefbohr-Aktiengesellschaft (DEUTAG) mit Sitz in Aschersleben als das Unternehmen für die Erforschung unterirdischer Rohstoffe weiter geführt.
Erst mit der Gründung des VEB Geologische Bohrungen in Gommern 1951 wurde der Betrieb Gommern unterstellt. Gommern diente als Standort für den technischen Ausrüstungsbetrieb der Staatlichen Geologischen Kommission. Dieser Betrieb erfüllte alle wichtigen praktischen Arbeiten auf den Gebieten der geologischen Erkundung und vor allem geologischen Bohrungen. Die tiefste Bohrung war 1974 mit 8008 m Teufe. Sie war damals die tiefste Bohrung Europas und die DDR seinerzeit führend auf dem Gebiet der übertiefen Bohrungen. Später wurde dieser Betrieb dann der Erdöl- und Erdgasförderung Gommern als BT zu geordnet und bis zur Wende 1990 auch dort belassen.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:15 Uhr  ·  #8
- Institut für Bergbausicherheit

1928 erfolgte die Gründung der Sächsischen Versuchsstrecke an der Bergakademie Freiberg. Diese war der Beginn der Entwicklung eines wissenschaftlichen und prüftechnischen Zentrums auf dem Gebiet des Brand- und Explosionsschutzes in Mitteldeutschland.
Das Institut für Bergbausicherheit (Grubensicherheit) war ab 1949 daraus hervor gegangen. Es war von 1949-1990 das staatshoheitrechtliche Institut der DDR für das Sprengwesen und den Brand- und Explosionsschutz für Bergbau und Industrie.
1991 erfolgte die formale Auflösung und Gründung der IBExU-Institut für Sicherheitstechnik GmbH.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:16 Uhr  ·  #9
- Deutsches Brennstoffinstitut

Die Gründung des Deutschen Brennstoffinstitutes am 01.10.1956 mit dem Schwerpunkt der Gewinnung und Veredelung von Brennstoffen machte sich erforderlich, weil die Forschungskapazitäten der Bergakademie Freiberg nicht mehr ausreichten.
Es diente bald als das wissenschaftliche und technische Zentrum der Kohlenindustrie und Gaswirtschaft in der DDR. In den 70èr Jahren wurde es dem VEB Gaskombinat Schwarze Pumpe unterstellt und arbeitete dort auf den Gebieten der Geologie und Gewinnungstechnik, Maschinenwesen und der thermischen und chemischen Stein- und Braunkohlenveredelung. Später erfolgte eine Erweiterung auf den Gebieten der Gaswirtschaft und Kerntechnik.
Am 01.07.1990 erfolgte eine Umgründung in die Deutsche Brennstoffinstitut GmbH.


- Forschungsinstitut für Aufbereitung

Das Forschungsinstitut für Aufbereitung ging aus dem 1948 gegründeten Institut für Aufbereitung an der Bergakademie Freiberg hervor. Als selbstständige Forschungsstelle wurde es erst am 01.01.1954 beim Ministerium für Schwerindustrie gegründet. Im Dezember 1955 erfolgte dann die Zuordnung zum neu gegründeten Ministerium für Berg- und Hüttenwesen. Schon im Februar 1958 erfolgte dann eine erneute Änderung der Unterstellung zur Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (seit 1972 Akademie der Wissenschaften der DDR). Die Hauptaufgabe des Institutes war die Erforschung von verfahrenstechnischen Grundlagen der Aufbereitung und die Entwicklung neuer Verfahren und Technologien zur optimalen Nutzung einheimischer Rohstoffe.
Am 31.12.1991 wurde das Institut aufgelöst und in mehrere Forschungseinrichtungen aufgeteilt.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:20 Uhr  ·  #10
- Bergingenieurschulen/ Hochschule

Wer nach Abschluss seiner Lehre als Bergmann eine Weiterbildung wollte, musste eine solche Schule besuchen. Je nach Ausbildungszweig und Einsatzort standen verschiedene Einrichtungen zur Verfügung. So gab es Schulen unter anderem in Senftenberg, Eisleben, Zwickau, Leipzig. Die älteste und auch weltweit bekannteste Schule war jedoch die Bergakademie in Freiberg.
Die Gründung erfolgte am 13.11.1765 durch ein kurfürstliches Reskript. Schon vorher gab es eine 200-jährige Lehrtradition. Die Bergakademie war von Anfang an auch Ausländern zugänglich. Sie ist somit die dienstälteste Hochschule der Welt.
Das erste Semester begann mit 19 Studenten, unter denen der Erste eingetragene kein geringerer als F.W.H. von Trebra war. Namhafte Lehrer waren unter anderem: Gellert, Charpentier, Werner, Lampadius (bei ihm brannte die erste europäische Gaslaterne).
Spätere Studenten waren zum Beispiel: Karsten, Freiesleben, Alexander von Humboldt, von Schlotheim, C.F.Moos, auch Dichter Th. Körner um einige zu nennen.
Mitte des 19.Jh. kamen noch die Herren Plattner, Cotta und Breithaupt als Lehrer dazu. 1905 erhielt die Bergakademie das Promotionsrecht zur Verleihung des Dr. Ing..
Nach dem 2. Weltkrieg kam es im Februar 1946 zur Wiedereröffnung.1964/65 bestand der Lehrkörper aus 63 Professoren und Dozenten und 3427 Studenten.
1965 feierte die Bergakademie ihr 200-jähriges Jubiläum.
1968 entstanden nach einer Hochschulreform aus 43 Instituten 10 Groß-Sektionen, in denen fachverwandte Institute zusammengefasst wurden. Die Studentenzahl stieg auf 3000 Direktstudenten. 1976 wurde eine Ingenieurschule für Geologie, Bergbau und Tiefbohrtechnik gegründet und der Bergakademie angegliedert. Seit 1949 wird jährlich der Berg- und Hüttenmännische Tag, eine wissenschaftliche Fachtagung mit internationaler Beteiligung durchgeführt, wo neue Forschungsergebnisse diskutiert und vorgetragen werden. Die Bergakademie besteht auch nach der Wende in der ehemaligen DDR als Technische Universität weiter.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:21 Uhr  ·  #11
Aber auch die anderen Ingenieurschulen waren wegen ihrer Spezialisierung auf ihren Ausbildungszweigen sehr gut. Senftenberg und Leipzig waren unter anderem für die Ingenieurausbildung auf dem Gebiet der Braunkohlegewinnung und Tagebautechnologie zuständig.
Zwickau war Ausbildungszentrum für Steinkohlebergbau, Geologie und Vermessung, bis zu seiner Schließung.
Für die Verhüttung und Aufbereitung der Erze gab es natürlich auch Ingenieurschulen. Als Beispiel hier die Schule für die Stahlindustrie in Unterwellenborn.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:26 Uhr  ·  #12
4. Zulieferbetriebe

Für die Arbeit im Bergbau sind verschiedene Werkzeuge, Geräte und Maschinen extra dafür entwickelt wurden. Die wohl bekanntesten Werkzeuge sind der Schlägel und das Bergeisen. Sie sind auch das Zunftzeichen des Bergmanns und zugleich das älteste Werkzeug im Bergbau.
Die Herstellung der einzelnen Maschinen wurde meist von speziellen Betrieben ausgeführt. Diese waren entweder eigenständig oder wurden als Betriebszweig des Bergbaubetriebes geführt (WISMUT).
Um die Rentabilität zu steigern wurden immer modernere Maschinen und Geräte entwickelt, so z.B. Bohrwagen, Förderbänder, verschiedene Ladefahrzeuge, Grubenbahnen zum Erz- und Personentransport, Bohrhämmer für den schnelleren Abbau des Erzes und andere Geräte.
Die Zulieferbetriebe spezialisierten sich meist auf einen Zulieferzweig.


- Betriebe zur Herstellung von Sprengstoff

Um im Tagebau und auch im Streckenvortrieb einen schnelleren Abbau zu erreichen waren optimal funktionierende Bergbausprengstoffe von großer Wichtigkeit. Diese wurden geprüft und danach genehmigt und erst dann konnte der Einsatz erfolgen.
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Mangan-TIM
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:28 Uhr  ·  #13
- Schachtbau Nordhausen

1947 wurde die Gebhardt & Koenig – Deutsche Schachtbau Aktiengesellschaft zu einem VEB umgewandelt. Dieser Betrieb führte für die meisten Bergwerksbetriebe die Teufung neuer Förder- und Wetterschächte aus.
1954 wurde der Betrieb in den VEB Schachtbau Nordhausen umbenannt. Bis zum Jahr 1959 arbeitete er eigenständig, bis er zur VVB NE Eisleben unterstellt wurde. Im Jahre 1968 wurde er mit Auflösung der VVB dem neu gegründeten Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck als Betriebsteil unterstellt.
Ab dem 01.01.1990 wurde er als eigenständiger VEB weiter geführt. Mit der politischen Wende in der DDR erfolgte am 08.06.1990 die Umbildung zur Schachtbau Nordhausen GmbH. Der Betrieb arbeitet noch bis heute.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:30 Uhr  ·  #14
- Betriebe zur Herstellung von geophysikalischen Geräten

Diese Geräte waren für Vermessungs- und Richtarbeiten über und speziell unter Tage absolut unerlässlich. Sie dienten der Festlegung und Einnordung der Richtstrecken im Abbau unter Tage, und ermöglichten somit eine genaue Auffahrung der Lagerstätte.


- Betriebe zur Herstellung von Bohrgeräten

Bohrhämmer und Bohrwagen erleichterten nicht nur die Arbeit vor dem Schießen (Sprengen – wie der Bergmann sagt), sondern dienten unter anderem auch der Vorratserkundung unter und über Tage.
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Re: Der Bergbau auf dem Gebiet der ehemaligen DDR 1945-1990

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Gepostet: 29.06.2014 - 10:31 Uhr  ·  #15
- Betriebe zur Herstellung von Transportmaschinen

Diese Maschinen dienten dem schnellen und effektiven Abtransport tauber Bergemassen und auch der Erze nach dem Schießen.
Auch im Tagebau wurden Maschinen zum Abtransport des Haufwerkes entwickelt. Das wohl bekannteste Fördergerät unter Tage ist der Förderwagen – auch als Hunt von den Bergmännern bezeichnet. Er ist schon sehr lange im Einsatz und wurde immer wieder den entsprechenden wirtschaftlichen Bedingungen in Form, Größe und Material angepasst.
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