WAs ist oder bedeutet UM1, Um2....

Hallo Klaus,

das bedeutet "Unbekanntes Mineral", das sind meist Bildungen, die keine natürlich entstandene Entsprechung haben, wie das von dir schon angegebene. Nach der Reihenfolge der Entdeckung erhalten diese Sachen dann die Bezeichung Um1, Um2, Um3...

Gruß
Andreas

.. wofür die Abkürzung "UM" steht ist mir zwar auch klar gewesen aber jetzt bin ich auch irritiert, was Du genau meinst? Keine natürliche Entsprechung hieße ja dann doch, das Klaus Synthetik vor sich liegen hat! Oder ist das ein Schlackeprodukt?

Bedeutet UM nicht vielmehr, dass es doch ein Mineral ist (M steht ja schließlich auch für Mineral) aber nur noch nicht identifiziert wurde, d.h. einfach noch nicht mal eine IMA-Nr. hat?

Gruß Peter

P.S.



Klaus, zu dieser Frage hast Du doch schon einen extra Thread aufgemacht. Dort findest Du dann auch die Antworten auf Green Rust

Hallo Klaus,

sind das jetzt mehrere MM-Stüfchen oder verschiedene Minerale auf einem Stück?



Steht diese Formel so auf dem Etikett drauf? Kommt mir sehr unwahrscheinlich vor.
Ich hab diese Elemente mal bei Mindat eingegeben,und kein Ergebnis erhalten.

http://www.mindat.org/chemsearch.php

Gruß Norbert

[quote="McSchuerf"]
Hallo Peter,

wenn die fraglichen Stücke von der Gottesbelohnungshütte Hettstedt stammen, dann handelt es sich um Schlackenminerale.

Grüße,
sj

Hallo Klaus,

im Prinzip entstehen solche Minerale wie auf "natürlichen" Halden auch. Witterungseinflüsse auf Haldenmaterial, ganz grob gesagt. Nur, dass Schlacken in der Regel ein breiteres Spektrum an verschiedenen Elementen aufweisen bzw. eben ganz unterschiedliche Hüttenprodukte auf eine Halde geworfen werden. Dadurch ergeben sich Bildungen, die in der Natur so entweder gar nicht entstehen können oder schlicht noch nicht als natürliche Entsprechung bekannt sind. Manche Schlackenbildungen entstehen auch schon aus der Schmelze selbst (z.B. Olivine). Ist alles natürlichen Vorgängen nicht unähnlich, weshalb es auch kontroverse Diskussionen darum gibt, ob Schlackenminerale anerkannt werden sollten oder nicht. Mitte der 1990er Jahre hat man aufgehört, solche Bildungen als Minerale anzuerkennen. Die letzten dürften Lautenthalit, Wülfingit und solche gewesen sein. Viele Sammler (auch ich) nehmen sie aber trotzdem auf, denn sie sind tatsächlich wunderschön.

Gruß
Andreas

Schlackenmineralien