Edelsteine organischer Herkunft

Zu den Schmuck- und Edelsteinen gehören lt. Definition der internationalen Handelsorganisation CIBJO auch Stoffe organischer Herkunft wie Bernstein, Perlen, Perlmutt und Korallen.

Da dürfen entsprechende Fotos nicht fehlen.

Grüner Bernstein wird übrigens gerne nachgeahmt, indem man unten an den gelben durchsichtigen Cabochons eine grüne Folie anbringt.

Perlmutt ist in Schmuck als Besatzstein auch sehr häufig anzutreffen.

Beliebteste Schliffe sind hier der Cabochonschliff und/oder geschliffene polierte Platten, welche auch als Intarsien genutzt werden. Bekannt sind auch Perlmuttkameen, das sind Perlmuttstücke, in welche Bilder etc. eingraviert werden. Auch wenn man oftmals hier von einer Gravur spricht, so sind diese Preziosen meist ultrageschallt.

Perlmutt wird auch gerne eingefärbt, aber seht selbst.

Bei den Perlen gibt es verschiedene Arten und verschiedene Züchtungen. Das wäre mal ein Sonderkapitel wert.

Nur kurz zum Wachstum: es gibt natürliche Formen wie die Süßwasserperle und dann auch die von menschlicher Hand vorgezüchtete sogenannte Zuchtperle, wobei allerdings nur ein Kern in die Muschel implantiert wird und dann je nach Alter von alleine größer wächst.

In dem Foto ganz unten seht ihr den Werdegang solch einer Zuchtperlzüchtung. Bis zu 4 Jahre dauert es, bis die Zuchtperle in entsprechender Größe "geerntet" werden kann.
Das Bild hängt bei uns im Gästezimmer.

Übrigens, nur Perlen (organischen Ursprungs) dürfen sich Perlen nennen, alles andere in rund oder leicht oval in nichtorganischem Material nennt sich Kugel. Vorallem bei den Hobbyschmuckbastlern gerät hier einiges durcheinander. Im Englischen ist es ganz einfach: beads (facettiert) und balls (poliert) und im Gegensatz dazu pearls (Perlen). Bei Perlen gibt es verschiedene Formen. Die bekannteste ist die Vollperle (1/1 Perle), dann der Bouton (3/4 Perle), die Halbperle (1/2 Perle) bis hin zu oval und Tropfen.