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Traditions Heiligabend Mittagessen

Hans
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Traditions Heiligabend Mittagessen

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Gepostet: 15.11.2020 - 14:59 Uhr  ·  #1
Hallo
Da ja quasi Weihnachten bald vor der Türe steht, kann man mal sein Traditonelles Heiligabend Mittagessen kundtun.

Ich wohne im südlichen Markgräflerland und da ist es bei vielen Familien Brauch an Heiligabend

Scheufele (gepökelte geräucherte Schweineschulter) mit Kartoffelsalat südbadischer Art zu essen.

Traditionen sind vielfältig so wie die Landstriche bin gespannt was euere Heiligabend Traditionen sind.
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Norbertit
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Re: Traditions Heiligabend Mittagessen

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Gepostet: 16.11.2020 - 10:48 Uhr  ·  #2
Hallo Hans,

traditionell gibt es bei uns zu Heilig Abend immer was Einfaches. Eine Suppe oder Eintopf Mitttags, und Bratwürste am Abend.
Erst an den beiden Feiertagen kommt ein besonderer Braten auf den Tisch. In den letzten Jahren ist das bei uns immer Rehrücken gewesen. Wir kennen einen Jäger,der uns das Reh besorgt.

Gruß Norbert
Zirkonia
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Re: Traditions Heiligabend Mittagessen

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Gepostet: 16.11.2020 - 11:10 Uhr  ·  #3
Bei uns gab es früher auch an heilig Abend etwas Leichtes zu Mittag und abends vor der Bescherung ein kalte Platte. Abends warm essen gab es bei uns zuhause im Schwabenland grundsätzlich nicht.

Die SchwieEltern (Sudetenlandvertriebene) wollten immer an Heilig Abend paniertes Schnitzel mit Weihnachtskartoffelsalat. Der hatte seinen Spitznamen so, weil es diesen aufwendigen Salat nur an Weihnachten gab. Der war dann mit Kartoffel, geraspelten Karotten, geriebenen Essiggurken, geriebenem Apfel, angebratenen Speckwürfeln und Mayonaise. Ich muß dazu erwähnen, daß die SchwieEltern bei uns mit im Haus wohnten.

Am ersten Weihnachtstags gab es dann typisch Gansessen mit Rotkraut und Kartoffelknödeln.

Seit bei uns alle Elternteile verstorben sind, machen wir keinen Unterschied mehr beim Essen. Bei uns gibt es auch unterm Jahr und unter der Woche mal was Besonderes, so daß wir an Weihnachten nicht Wert legen auf's typische Weihnachtsessen.

*lach* den Weihnachtskartoffelsalat gibt's nun auch unterm Jahr und dann aber auch gleich für 2 Tage.
minerali
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Gepostet: 28.12.2020 - 22:32 Uhr  ·  #4
....nun sind die Weihnachtstage vorbei und ich habe es nicht geschafft noch vorher von meiner Weihnachtsessenstradition zu erzählen.

Wenn auch etwas verspätet, so gebe ich denn doch noch meinen Kommentar dazu ab.

Heiligabend war schon immer der Tag des gepflegten Essens. Als meine Eltern noch lebten gab es immer die Weihnachtsgans. Erst Bescherung und dann das Essen. Die Gans hat mein Vater fast immer beim Skarspielen gewonnen und die war über 3800 gr. schwer und reichte für 3 Tage, dazu gibt es bis heute Rotkraut und Salzkartoffeln und die Soße vom Braten.

Nachdem mein Vater 1978 durch Verkehrsunfall nach einem Skatabend ums Leben kam, war natürlich für meine Mutter und mich eine Gans viel zu groß und so stiegen wir auf Ente um.
Diese reichte dann auch immer für 3 Tage.

Nach dem Tod meiner Mutter bin ich mit einer Freundin zusammen gezogen und konnte so die Tradiotion weiter aufrecht erhalten.

Als meine Freundin dann aber auszog und ich am Heiligabend immer arbeiten mußte (habe den Kolleginnen mit Kindern der Vorang gelassen), war es dann immer viel zu spät für das Festmahl und ich entschloß mich nur eine kleine Ente zu kaufen und diese erst am 1. Weihnachtstag zuzubereiten.

So änderte sich die Tradition auf Steak am Heiligabend mit Pfeffersoße, Kräuterbutter, Meerettich und Korketten und natürlich einen hervorragenden Weisswein dazu.

Bilder von diesem Mahl habe ich keine, aber von meinem obligatorischen Entenbraten.
Hierzu kaufe ich seit einigen Jahren eine französische Barbarie Flugente mit Namen "Lise" (weiblich). Sie ist frisch und wiegt ca. 1800 gr, was für mich völlig ausrreichend ist. Leider muß ich sie immer einfrieren, da ich zu selten zu Kaufland komme und nur dort bekomme ich diese Ente.

Das Fleisch ist normalerweise sehr zart und kaum Fett.
Leider hatte ich in diesem Jahr etwas Pech und sie wollte nicht richtig gar werden, auch war sie fetter als sonst, was den Garprozeß nicht gerade beschleunigt hat.

Gefüllt wird sie mit Äpfeln (eigene Ernte) , Rosinen und etwas zerriebener Salbei, (Ist gut für die Verdauung und selbst bei üppigem Essen gibt es kein Völlegefühl).

Die Ente braucht ca. 2 Stunden zum Garen und wird hinterher auf ein Blech gelegt zum Bräunen. Dadurch, dass das Fett ziemlich ausgebraten wurde, war sie dann entsprechend dunkel geworden, aber trotzdem lecker. Was für mich nicht zu zerkauen war, bekamen die freilaufenden Katzen und die haben 2 mal den Teller leer gemacht.....lach, da ich selbst ja kein Katzi mehr habe.

Nachfolgend 3 Bilder von meinem Festmahl, natürlich mit entsprechendem Ambiente und ausnahmsweise wird dabei dann der Fernseher gequält, der mit seinen, ich glaube 20 Jahren, immer noch ein prächtiges Bild und Ton liefert.

Und damit ist meine Weihnachtsgeschichte beendet und ich hoffe, dass trotz Ausgangssperren und minimalem Zusammensein jeder ein schönes Weihnachtsfest hatte.
Meines jedefalls war schön.

Grüsse von Brigitte
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McSchuerf
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Re: Traditions Heiligabend Mittagessen

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Gepostet: 30.12.2020 - 18:41 Uhr  ·  #5
Das klingt aber auch alles sehr lecker und sieht lecker aus! Vielen Dank auch, Brigitte, für den nachträglichen Einblick in Deine ereignisreiche sowie kulinarische Weihnachtsgeschichte!

:) :smily0046:
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