Mineralienzimmer

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Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

Haldenfund

PeterPan
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Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 17.04.2025 - 13:01 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

gestern hatte ich endlich mal wieder die Möglichkeit mit meinem Sohn und einem Freund auf Mineraliensuche zugehen.
Die Grube Gonderbach ist nicht weit entfernt und schön gelegen. Leider auch durch die vergangenen Trockenperioden etwas karg geworden, da sehr viel Fichtenwald verschwunden ist.
Auf der Halde haben wir dann auch was gefunden.
Mittels mindat.org habe ich versucht die Mineralien zu bestimmen.
Bei Galenit bin ich mir nahezu sicher, da die Grube für Bleiglanz bekannt war.
Das schöne blau des Azurit habe ich direkt neben Malachit gefunden. Sollte auch passen.
Bei dem Tetraedrit bin ich mir nicht sicher, dass hat Fotos aus mineralienatlas sehr geähnelt.

Viele Grüße
Daniel
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McSchuerf
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 17.04.2025 - 16:57 Uhr  ·  #2
Hallo Daniel,

zunächst mal an Dich und auch an die jüngste Generation Glückwunsch zu den schönen Belegstücken! :daumenhoch:

Azurit, Malachit und Galenit sind unstrittig, denke ich, da auch in der Mineralienliste zu diesem Fundort vorkommend.
Wenigstens ein Foto zum Fahlerz .. hier Tetraedrit .. ist ja in mindat.org zu sehen.

Grube Gonderbach und seine Mineralien in mindat.org

Auf einem Deiner gezeigten Fotos links ist ein mehr spindelförmiger brauner Kristalle den ich eigentlich sofort als das Eisencarbonat Siderit angesprochen hätte aber Siderit kommt laut Mineralienliste nicht von dort vor; dafür aber Calcit und Ankerit. Ich halte daher diesen Kristall entweder für das Carbonat Calcit oder Ankerit der meistens auch typisch braun vorkommt.

Tetraedrit kann ich anhand des mittleren Fotos jetzt nicht erkennen; könnte theoretisch aber auch derb vorkommen.

Viele Grüße
und Glück auf!

Peter
PeterPan
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 17.04.2025 - 17:17 Uhr  ·  #3
Hallo Peter,

danke für deine Rückmeldung!

Ich wünsche dir und deiner Familie schöne Osterfeiertage und eine gute Zeit.

Viele Grüße
Daniel
McSchuerf
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 17.04.2025 - 17:22 Uhr  ·  #4
Hallo Daniel,

das wünsche ich Euch auch! :daumenhoch: :happy:

Schau bitte noch mal hier rein ..

Fahlerz ..

und bitte den Thread auch ab Seite 1 schauen.. danke.

Gruß Peter
pfälzer
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 17.04.2025 - 17:25 Uhr  ·  #5
Schöne Funde.
Und erfreulich das es auch noch jüngere Sammler gibt.
Weiter so und weiterhin gute Funde für Euch.

Gruß
Jürgen
PeterPan
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 17.04.2025 - 21:05 Uhr  ·  #6
Danke Peter für den Link zum Fahlerz und danke Jürgen für deine Nachricht.

Viele Grüße
Daniel
Norbertit
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 17.04.2025 - 21:59 Uhr  ·  #7
Hallo,

könnte der Azurit nicht eher Linarit sein? Linarit ist zwar von dort nicht gelistet,aber Bleiglanz schon.

Gruß Norbert
McSchuerf
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 18.04.2025 - 10:11 Uhr  ·  #8
Hallo Norbert, Du meinst wegen dem helleren Blaufarbton? Das war auch mein erster Gedanke aber dann müssten in der Mineralienliste von mindat.org eigentlich auch weitere Sulfate vertreten sein, z.B. Brochantit statt oder neben Malachit u.a.

Ich denke doch, dass Azurit auch manchmal ein helleres Blau aufweisen kann oder es liegt evtl. an der Fotobelichtung.

Hallo Daniel: Am besten mal bei einer zweiten Probe einen Salzsäuretest durchführen oder stattdessen Zitronensäure oder Essigessenz drüber träufeln. Bei Azurit schäumt es wegen des Kohlenstoffs auf, bei Linarit wegen dem fehlenden Carbonat eben nicht.

Gruß Peter
Norbertit
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 18.04.2025 - 10:41 Uhr  ·  #9
Linarit würde sich weiß verfärben. So konnte ich auch meine Stüfchen von der Grube Gondenau bei Traben-Trarbach als Linarit bestimmen. Hatte ich zunächst auch als Azurit angesprochen.
PeterPan
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 18.04.2025 - 21:57 Uhr  ·  #10
Hallo Norbert und Peter,

leider wird das technisch nicht möglich sein, ein Säuretest zu machen, da das Bild mit 128fach Vergrößerung aufgenommen wurde und nur wenige Mikrometer groß ist. Kann man dazu dann Mikromounts Aufnahme sagen?
Nach dem ich das Fundstück mal länger in Wasser gelegt hatte, habe ich auch eine Menge an Chalkopyrit entdeckt, zwischen drinn immer wieder Malachit und dann blaue Stellen. Eine Stelle wirkt zu mindest deutlich blauer, als das was auf meinem Foto zusehen ist. Davon werde ich versuchen bei nächster Möglichkeit ein besseres Foto zu machen.
Achja, das Galenit versuche ich mal bei uns auf der Arbeit durch RFA zu bestimmen. Laut unserer Chemikerin kann das Gerät alle Elemente mit Ordnungszahl größer 9 detektieren.
Das wär zu mindest chemisch gesehn mal interessant, ist klar, dass die RFA keine Aussage über Kristallbildung gibt.

Viele Grüße
Daniel
McSchuerf
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 19.04.2025 - 10:11 Uhr  ·  #11
Alles klar. Bin mal gespannt auf das Ergebnis. :-)
PeterPan
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RFA von Galenit mit Messfehler

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Gepostet: 25.04.2025 - 07:35 Uhr  ·  #12
Hallo zusammen,

ich habe mein vermeintlichen Galenit Fund im Labor mal per RFA untersuchen lassen und das Ergebnis war sehr überraschend. Mehrere Messungen haben immer wieder 85% Aluminium ergeben. Daher schlägt das Gerät auch eine Legierung vor. Bei einer Kalibriermessung mit der RFA war alles in Ordnung. Also gehe ich aufgrund der Oberflächenstruktur von einem Messfehler aus. Meine Kollegin fragte, ob es auch Industrieabfall sein könnte, dass kann ich aber ausschließen, da ich das Galenit eingeschlossen in einem Stein gefunden habe, als er aufgebrochen wurde.
Auf jeden Fall mal spannend so eine Untersuchung von einem Fundstück durchzuführen.

Viele Grüße
Daniel
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RFA Mineral
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McSchuerf
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Re: Grube Gonderbach bei Laasphe Fischelbach

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Gepostet: 25.04.2025 - 15:28 Uhr  ·  #13
Hallo Daniel,

Zitat
Auf jeden Fall mal spannend so eine Untersuchung von einem Fundstück durchzuführen.
:daumenhoch:

Ja, das finde ich auch. In jedem Fall. Ich habe wieder mal über eine andere Internetseite eine Mineraliensuche nach Chemismus durchgeführt indem ich mal die Elemente Pb, Al und Fe als "Muss" eingegeben habe. Eine Liste von ca. 10 verschiedenen Mineralarten erschien danach. Ich wollte sehen ob evtl. eine Al-haltige Varietät des Galenit möglich sei aber Fehlanzeige. Danach muss es, wie Du selbst schriebst, bei 85% Al ein Messfehler aufgrund der Oberflächenstruktur gewesen sein.

Viele meiner Eigenfunde von zahlreichen Fundorten ließ ich ja auch röntgenanalytisch (EDX, XRD und teilweise per Mikrosonde) untersuchen und es kamen zahlreiche Überrschungen dabei heraus zu denen ich dann Abhandlungen geschrieben und veröffentlicht habe. :-)

Viele Grüße
Peter
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