Mineralienzimmer

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Das Arlesberger Manganerzrevier

Alles über Manganabbau, Historie, Mineralien und Artefakte

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Mangan-TIM
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Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:04 Uhr  ·  #1
Arlesberger Revier

Beitrag von Mangan-TIM » Sa 9. Feb 2013, 16:12

Teil 1)

Hallo,
Der folgende Bericht wird dem einen oder anderen bekannt vor kommen. Stimmt. Der Bericht ist jetzt in zwei Foren, aber der Verfasser ist der gleiche. Wen das von der Konkurenz stört, der brauch es ja auch nicht noch mal zu lesen. Danke. Für die Anderen viel Spaß.
Das ehemalige Arlesberger Manganerzrevier erstreckt sich in etwa von Ost nach West, Manebach bis Oberhof und von Nord nach Süd , Gräfenroda bis Mönchhof. Abgebaut wurden hier verschiedene Manganerze bis 1949. Heute zeugen noch viele Pingen und Halden vom vom ehemals regen Treiben. In der Braunsteinmühle - der letzten ihrer Art in Europa - gelegen in Arlesberg kann man noch heute viel über die Geschichte und ihre Mineralien erfahren. Ein Besuch, wenn man hier zu Gast ist, ist sehr zu empfehlen, zumal jetzt hier ein schön eingerichtetes Cafe - Mühlencafe - und der Braunsteinweg angelegt ist
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:10 Uhr  ·  #2
Teil 2)

von Mangan-TIM » Sa 9. Feb 2013, 16:41
Abgebaut wurde anfangs nur der Pyrolusit zum Entfärben des Glases.Später, als die Industrialisierung in Deutschland Einzug hielt, wurden auch die recht reichhaltigen Hartmanganerze mit reingewonnen. Die Max-Hütte Unterwellenborn hatte hier ihre Gruben zur Gewinnung des Manganerz für die Stahlveredlung.
Der Pyrolusit unterscheidet sich kurioser weise von den Vorkommen am Mittelberg gegenüber denen des Schnittstein. Während am Schnittstein hoch glänzende strahlige Aggregate zu finden sind, ist am Mittelberg mehr matte plumpstengelige, auch langfaserige und gedrückt büschelige Kristalle zu finden. Gerade hier, am Mittelberg wird die Umwandlung von Manganit zu Pyrolusit am deutlichsten.
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:13 Uhr  ·  #3
Teil 3)


Braunit und untergeordnet auch Hausmannit treten an der Zolltafel und am Mittelberg auf. Was jedoch das Auftreten von Goethit im Geraer Kirchenhoz anbetrifft, so bedarf dies noch genauerer Klärung.
Fluorit und Baryt wurden nur in der Grube Morgenroth-Alexe abgebaut. Kristalle von diesen sucht man hier vergebens, da doch beide Mineralien immer in Verwachsung vor kamen. Selbst reine Trümer waren ohne Kristalle. Aber in kleinen Trümern, oberhalb der Grube kann in kleinen Rissen im Rhyolith frei auskristallisierte Kristalle gefunden werden.
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:17 Uhr  ·  #4
Teil 4)

Beitrag von Mangan-TIM » Sa 9. Feb 2013, 16:58


Aber von schöner Ausbildung waren die Calcite aus der Grube.
Diese Mineralisation verwundert nicht besonders, da doch die wichtigsten Nordrandspalten des Thüringer Waldes eine ähnliche Mineralisation aufweisen.
Hämatit wurde schon viel früher an der Wüstrumnei und am Himmelreichskopf abgebaut, und in den Hämmern zu Gera und Manebach zu Stabeisen verarbeitet. Die noch vorhandenen Halden zeichnen sich durch eine intensive Rotfärbung aus, jedoch sind nur mit sehr viel Mühe noch daumengroße Stücke zu finden.
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:22 Uhr  ·  #5
Teil 5)


von McSchuerf » Sa 9. Feb 2013, 17:01
Auch interessante Trachten! - nicht nur bei den Mineralien, wo man ja auch von Tracht und Habitus spricht! :mrgreen:


von Mangan-TIM » Sa 9. Feb 2013, 17:18
Was die vielen Pseudomorphosen von Manganerz nach Calcit und evtl. Fluorit anbetrifft, so ist soviel zu sagen: wahrscheinlich wurden die Gänge ursprünglich mit Baryt, Fluorit, Calcit und Siderit gefüllt und später mit Abtragung des Zechsteinkalk die leicht auslaugbaren Minerale gelöst und mit den in Lösung gagangenen Mineralien Eisen und Mangan neu erfüllt. So überrascht es nicht, dass in allen Manganerzrevieren des Thüringer Waldes solche Pseudomorphosen vorhanden sind. Auch hier wurden Pseudos von Hausmannit oder Hartmanganerz nach genannten Mineralien gefunden. Auch im Raum Ruhla sind ähnliche Mineralisationen nicht unüblich. Somit erscheint es fast so, dass alle Mineralisationen des nördlichen Thüringer Waldes eine gleiche Mineralisation der Gänge in Punkto Umbildung und Neubildung der Gänge erfahren haben. Hier mal ein paar Pseudos als Bilder.
Aber auch der Pyrolusit kann andere Aggregate bilden.
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:27 Uhr  ·  #6
von Mangan-TIM » Sa 9. Feb 2013, 17:36
Eine Besonderheit in diesem Revier sind die vielen Fund- und Grubenfeldsteine. Dies ist in Deutschland einmalig, wenn nicht soger weltweit. Durch Verleihung vieler Grubenfelder auf engem Raum wurden viele Steine gesetzt. Hier mal ein Beispiel.
Viele Stollen und Schächte wurden verfüllt aber auch einige nicht.
Auch Schneekopfkugeln wurden in diesem Revier gefunden.
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:31 Uhr  ·  #7
Beitrag von Balkanier » Sa 9. Feb 2013, 17:49
Einfach Top,Thilo !!!

An Alle: der Besuch der Manganmühle kann allerwärmstens empfohlen werden ! Besonders zum Mühlentag ( Thilo setz doch mal nen Link unter Thread Veranstaltungen,bitte)

Letztes Jahr mit "Kind und Kegel" zum Mühlenfest dagewesen. Lecker gegrilltes,jett zu süffele,feiner hausgemachter Thüringer Kuchen
und lecker thüringer Mädche :mrgreen:

Schauen ist erlaubt.Anfassen?... besser nur den "Mühlhammer " :lol:



von Mangan-TIM » Sa 9. Feb 2013, 18:06
Stimmt, anfassen darf nur der Mühlenführer :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: UND zwar alles .... :mrgreen:



von McSchuerf » Sa 9. Feb 2013, 20:22
Hallo Thilo,

Eine Besonderheit in diesem Revier sind die vielen Fund- und Grubenfeldsteine. Dies ist in Deutschland einmalig, wenn nicht soger weltweit. Durch Verleihung vieler Grubenfelder auf engem Raum wurden viele Steine gesetzt.



Nein, Widerspruch! :D .. das ist mitnichten einmalig, da ich in Hessen selbst schon eine Veröffentlichung (allerdings nur im Forum) zu solchen "Feldsteinen" und Verleihungen (Taunus - Feld Koppel - Wiesbaden-Frauenstein) geschrieben habe .. muss den Beitrag nur erst noch mal heraussuchen, sofern ich mal mehr Zeit dazu erübrigen kann. ;)

Gruß Peter



Beitrag von Mangan-TIM » Sa 9. Feb 2013, 20:43
Aber bestimmt nicht in der Häufigkeit und Dichte. Wir haben knapp 100 Fundsteine und entsprechend mindestens mal 4 = Anzahl der Feldsteine. Aber es wäre cool, wenn ihr auch so viele habt. Schick mir mal Bilder, wie die aussehen. Interessiert mich privat ;)



von McSchuerf » So 10. Feb 2013, 07:58
Nein, bei uns da ging es nur um ein Areal. Soviele haben wir da natürlich nicht. ;)



von Mangan-TIM » So 10. Feb 2013, 15:03
Aber falls du Bilder hast, schick mir einfach ne PN



von McSchuerf » So 10. Feb 2013, 21:00
Ja, machen wir .. :D



von Mangan-TIM » So 10. Feb 2013, 21:14
Das ist super, da freue ich mich schon drauf :)



Beitragvon McSchuerf » So 10. Feb 2013, 21:26
Kann aber dauern ..irgendwann nächste Woche hoffe ich.. ;)



Beitragvon Mangan-TIM » So 10. Feb 2013, 21:27
Gut Ding will Weile ;)
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:32 Uhr  ·  #8
von AndyG » Mi 13. Feb 2013, 12:59
Hat zwar nix mit dem Manganbergbau zu tun, aber ich pack´s trotzdem mal hier rein:

Vom Bleiberg bei Arlesberg stammen hübsche braun gebänderte Aggregate, die früher gern als "Galmei" ausgegeben wurden. Nach Analysen handelt es sich aber bei dem Material um Baryt. Davon hier ein 7 cm breiter Anschliff.



Beitragvon McSchuerf » Mi 13. Feb 2013, 16:32
Interessant! ;)
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:36 Uhr  ·  #9
Beitrag von Mangan-TIM » Mi 13. Feb 2013, 17:47
Ja, diese Baryte sind sehr interessant von dort. Hier mal ein Bild von der Fundstelle, heute total umgegraben - neue Funde aussichtslos. Die größte gefundene Stufe befindet sich in der Braunsteinmühle, vordere Vitrine unten links. ca 35cm lang, 25cm breit, knapp 50kg schwer. Nochmal ein Bild von den schönen und sehr interessanten Baryten. Hat jemand eine Idee für die Entstehung der Baryte :?:
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:37 Uhr  ·  #10
von Anatas8 » Mi 13. Feb 2013, 20:11
Hallo Thilo
Denk einmal darüber nach. Nicht weit, etwa 200 Meter in Richtung Tunnel "Alte Burg" gleich über dem Weg neben der Barytpinge, liegen faustgrosse Haematitbrocken im Wald herum. ? Eisen ? Dieser Erzgang streicht sogar einige Meter weiter in Richtung Geraberg direkt am Waldweg aus.
Baryt ist aber nicht gleich Baryt. Dieser ist schon etwas besonderes. Erstens ist diese Fundstelle ausgebeutet und zweitens, in dieser Ausbildung warscheinlich einmalig. Er wurde schon seines Aussehens wegen als Schalenblende auf verschiedenen Börsen veräussert! Bedauerlich.



von Norbertit » Mi 13. Feb 2013, 20:17
An Baryt hätte ich bei dieser Ausbildung auch nie gedacht. :)



von McSchuerf » Do 14. Feb 2013, 06:12
Ich könnte mir vorstellen, dass hier Barium-haltige Lösungen zirkulierten und eindrangen, die dann schließlich zu ähnlichen Erscheinungsformen führte, wie bei der Achat-Entstehung, die ja selbst immer noch nicht übereinstimmend aufgeklärt scheint.
Oder es fand eine Wechselwirkung von zirkulierenden Lösungen statt oder evtl. war auch eine Gelbildung beteiligt .. da kann man nur spekulieren. Etwas Fantasie braucht man aber manchmal schon, um eine solche Bildung ungefähr beschreiben zu können. ;)
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:45 Uhr  ·  #11
von Mangan-TIM » Do 14. Feb 2013, 18:10
Stimmt, Hansi. Auf dem Gang bauten die Johanna, Nassbach und Erlösung. Sein besenartiges Ausstreichen war bis auf Höhe Alteburg-Tunnel nachgewiesen. War ja auch ein Grund, warum die Mineure beim Tunnelbau einen Einbruch hatten. Sie hatten den Alten Abbau angeschossen. Hab mich 2010 bei der Führung zur Weihnachtsfeier von der ARGE Silberberg-Tunnel mit den Chefgeologen unterhalten, der hat auch den Alteburgtunnel betreut, und der hat mir dann die ganze Geschichte erzählt. Hinterher haben wir Beide sehr gelacht, und er meinte: "Hätten wir uns nur damals schon gekannt, wäre uns einiges erspart geblieben!" Aber ich glaube, der Baryt vom Bleiberg hat in seiner Entstehung nicht viel mit dem genannten Gang zu tun. Die liegen in ihrer Entstehung deutlich auseinander. Bleiberg ist noch Zechsteinkalk, als versunkenen Scholle der Abtragung entgangen, während der Gang viel jüngeren Datums ist.

Glück Auf

Thilo



von Mangan-TIM » Do 14. Feb 2013, 18:12
Hallo Peter,
deine Idee ist gar nicht so schlecht. So etwas ähnliches schwebte mir auch schon vor. Nur frage ich mich, ist das bei Baryt auch möglich?



Beitrag von Norbertit » Do 14. Feb 2013, 22:23
Vielleicht lässt sich das,ähnlich wie bei der Achatgenese,mit einer Osmose erklären.

http://de.wikipedia.org/wiki/Osmose

Die Sache mit dem Osmotischen Druck ist natürlich nur eine Theorie von vielen.



Beitrag von McSchuerf » Sa 16. Feb 2013, 08:19
Osmose ist in der Tat ein wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang und leuchtet auch ein!



Beitrag von Mangan-TIM » So 17. Feb 2013, 17:38
Hallo Peter, kannst du mir das mit der Osmose erklären? Kenne den Begriff aus der Biologie und Chemie, klar, Stoffaustausch, finde nur nicht den Dreh zum Baryt. [smilie=confused-smiley-013.gif]



von Anatas8 » So 17. Feb 2013, 17:59
Ich kann mir das nur so vorstellen.
Ähnlich wie bei der Entstehung von Geoden ( Ein Kern ist ebenfalls vorhanden) hat hier wahrscheinlich auch Druck und Hitze eine große Rolle gespielt. Auch eventuelles Abrollen bei der Erstarrung während der Abkühlung könnten für diese bizarre Ausbildung verantwortlich sein. Womöglich sind es aber nur Aussäuerungen gewesen die dazu geführt haben. Sieht man sich einmal die äußere Beschaffenheit an. Zerklüftet, ähnlich wie ein Blumenkohl. Erst bei einem Anschnitt kommen die Bänderungen zum Vorschein und geben somit die Möglichkeit über Entstehungstheorien nachzudenken. Sehr interessant das Ganze.
Grübeln, Grübeln, Grübeln.



Beitrag von Mangan-TIM » So 17. Feb 2013, 18:20
Hansi, wir brauchen dringend wieder einen Mineralienstammtisch - so wies mal war.

Glück Auf Großer



Beitrag von Anatas8 » So 17. Feb 2013, 18:52

Mangan-TIM hat geschrieben:Hansi, wir brauchen dringend wieder einen Mineralienstammtisch - so wies mal war.

Glück Auf Großer


Da geb ich Dir recht. Schau mal ob Du einen Termin hin bekommst. Vielleicht ist die Braunsteinmühle - Cafe der ideale Ort, oder doch Erfurt ?
Feinabstimmung mit den Anderen müssten wir dann noch vornehmen.



von Mangan-TIM » So 17. Feb 2013, 19:17
Na ja, ihr wohnt doch alle in EF, da kann ich mich schon einrichten. Aber wir müssen das wiederbeleben! Schau doch mal bei dem Thread Pseudomorphosen vorbei, das war ich Holger schuldig!



von kayleigh » So 17. Feb 2013, 21:33
Alle in EF? Wer denn noch, außer mir????




von Anatas8 » So 17. Feb 2013, 22:37
[smilie=woohoo.gif] Ich denke da an Veiti, Dieter und auch an Lutz. Kannst Dich mal bei mir melden 0361/2227060, wenn Du schon in Erf. wohnst. aber erst ab 17.00 Uhr.
Gruß Hansi



von Mangan-TIM » Mo 18. Feb 2013, 20:01
Ja, du bist nicht alleine in EF, keine Angst ;) :mrgreen:




von kayleigh » Mo 18. Feb 2013, 21:58
Wer mich erreichen will, kann dies auch gern tun ...01797806337..... müsst nur sagen wer ihr seid. :lol:
Und ich dachte wirklich, dass ich hier "alleine" bin. Naja, bis auf die "Herbslebener Nase"...



von Mangan-TIM » Di 19. Feb 2013, 22:04
Wir haben dich im Blick - du bist niemals alleine. Da gibts noch viel mehr um EF. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:




von Mangan-TIM » Di 5. Mär 2013, 19:14
Hier mal nicht nur Steinchen, sondern mal was für die Seele. Auch wenn der Winter hoffentlich bald vorbei ist, noch einmal zum Abschied einen schönen Blick in das Schwarzbachtal - ja, da wo die schönen Achate kommen. Und mit einem freundlichen Glück Auf empfangen - die warme Jahreszeit.
Manchmal hat man Gäste beim Suchen! :)
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 26.11.2013 - 21:50 Uhr  ·  #12
Beitragvon Mangan-TIM » Di 5. Mär 2013, 19:52

Und wenn du bei uns durch den Wald läufst, ist plötzlich eine Lichtung mit einer Halde. Und mit etwas Glück steht da sogar noch der Fundstein - dann weißt du wo du bist - im Arlesberger Revier - und ich kenne sie alle, diese Steine ;)
Ja, auch bei uns ist dieses Jahr bestimmt wieder eine super Pilzzeit - freu mich schon drauf -mmmmmhhhhhhh :lol:



Beitragvon kayleigh » Di 5. Mär 2013, 20:08
Schöne Bilder...sag Bescheid, wenn ich kommen soll.... ;) Aber die Hexenröhrlinge nehme ich nicht mit...die vertrage ich nicht.....


von Anatas8 » Di 5. Mär 2013, 20:33
Also den Flockenstieligen verträgt eigentlich Jeder. Nur beim Netzstieligen mußt Du aufpassen, Nach dem Verzehr mindestens 6 Stunden keinen Alkohol trinken. Ähnliche Reaktionen gibts auch beim Faltentintling. Also Vorsicht beim Bierchen trinken (Pils nicht gleich Pilz)


von McSchuerf » Di 5. Mär 2013, 20:35
Ich mag Steinpilze, Maronenröhrlinge, Herbsttrompeten etc. etc .. aber keine Gallenröhrlinge. Letztere wurden mir mal als Steinpilzessen serviert. An den gallebitteren Geschmack erinnere ich mich noch allzugut ..sind ungenießbar. :roll: Seitdem suche ich meine Pilze nur noch alleine. :mrgreen:

und bei den Schirmpilzen (Parasolpilzen) muss man schauen, obs die junge oder die alte Generation ist .. ;)
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 27.11.2013 - 10:09 Uhr  ·  #13
.. dann auch noch etwas von mir an Fotos dazu .. 😉
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 27.11.2013 - 17:33 Uhr  ·  #14
von Anatas8 » Di 5. Mär 2013, 20:41
Da kann ich Dir eine tolle Episode erzählen. Wir waren vor einigen Jahren im Pilzeldorado in Thüringen. Singen und Paulinzella sind bekannt dafür. Wir hatten uns eine tolle Ausbeute an Steinpilzen ausgemalt. Doch leider blieben unsere Körbe leer. Nur Einer stand damals am Bahnsteig in Paulinzella und sein Korb war Übervoll. Als wir allerdings in Arnstadt umsteigen mussten umnach Erfurt weiter zu fahren. War sein Korb auch wieder leer. Irgend Jemand muß Ihm im Zug gesteckt haben das er nur Gallenröhrlinge gesammelt hatte.
Tolles Erlebnis ! Oder



von McSchuerf » Mi 6. Mär 2013, 06:25
Ja, irre Geschichte .. :D .. und es scheint doch mehr Vorfälle der Verwechslung zwischen den zwei Pilzsorten zu geben als man denkt...wohl weil beide Pilzarten auch schnell verwechselt werden können. :mrgreen:



von Norbertit » Mi 6. Mär 2013, 10:44
Also ich sammle lieber Steine als Pilze. :mrgreen: Aber einen hab ich auch mal beim Wandern gefunden:Baumpilz



von AndyG » Mi 6. Mär 2013, 10:49
Der fetzt!
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Re: Das Arlesberger Manganerzrevier

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Gepostet: 27.11.2013 - 17:37 Uhr  ·  #15
von kayleigh » Mi 6. Mär 2013, 16:13
Man kann den Gallenröhrling schon mal verwechseln, im Sammeleifer. Aber doch niemals nen ganzen Korb? Abgesehen davon nehme ich immer eine kleine Ecke und koste, wenn es mal nicht wirklich klar ist. Spätestens dann schmeißt man die Speidinger weg :mrgreen:
Von den Baumpilzen habe ich aus Dekozwecken mal ne ganze Menge gesammelt. Leider haben sie immer "Bewohner", die dann die Wohnung versuchen zu okkupieren :lol:



von Anatas8 » Mi 6. Mär 2013, 17:22
Ja der sieht toll aus. Das ist ein sogenannter Zunderschwamm, oder auch Leberpilz genannt.Hat man zu Steinzeitlichen Zeiten zum Feueranzünden genommen. So als durch die Wälder streifende Sammler würde es vieleicht etwas nutzen das zu wissen.



von Mangan-TIM » Mi 6. Mär 2013, 18:52
Wieso Hansi,

willste Feuer machen beim Sammeln :?: :) Keine Angst, es wird doch jetzt wieder wärmer :mrgreen:




von Anatas8 » Mi 6. Mär 2013, 20:21
:G: Mein lieber Thilo, das denkst aber auch nur Du.
Für Sonntag ist wieder Schnee bis ins Flachland angesagt.Nix mit Blumen pflücken.



Beitragvon Mangan-TIM » Mi 6. Mär 2013, 21:07
Macht hier nicht so einen auf Winter, sonst bleibt der noch bis in den April!!!!! :( :Ak: :G: ICH WILL FRÜHLING - also wird auch Frühling :) und keinen Winter mehr



von Anatas8 » Mi 6. Mär 2013, 21:20

Mangan-TIM hat geschrieben:Macht hier nicht so einen auf Winter, sonst bleibt der noch bis in den April!!!!! :( :Ak: :G: ICH WILL FRÜHLING - also wird auch Frühling :) und keinen Winter mehr


Also Hör mal. Den Frühling, den bringe ich doch jedes Jahr nach dem Winterurlaub mit. Gugst Du.Und das ist erst am 25 März. :mrgreen: So lange mußt Du schon noch warten. Schließlich wollen wir doch wieder zusammen ins neue Frühjahr starten.



Beitragvon Mangan-TIM » Do 7. Mär 2013, 19:36
Hi Hansi, das sieht scheiße Kalt aus auf dem Bild :Ak: Aber ne schöne Landschaft! ;) Klar greifen wir dann wieder an - so richtig richtig. Rann an Feind, vor der Hacke ist es dunkel :mrgreen:



von Anatas8 » Do 7. Mär 2013, 19:51
-OH-

Mangan-TIM hat geschrieben:Hi Hansi, das sieht scheiße Kalt aus auf dem Bild :Ak: Aber ne schöne Landschaft! ;) Klar greifen wir dann wieder an - so richtig richtig. Rann an Feind, vor der Hacke ist es dunkel :mrgreen:



Kalt schon aber nur wegen der Höhe von über 2000 Metern. :G:
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