Asien - Myanmar

Beitragsübernahme Norbert ..

Edelsteinmineralien sind in Birma oder auch Burma,dem heutigen Myanmar, ja sehr verbreitet. Man kennt Rubine,Saphire,Zirkone und mehr.
Die meisten kommen in sekundären Seifenlagerstätten vor.Die werden dort aus Flüssen gewaschen,ähnlich wie Gold.
Mir selbst gefallen die roten bis rosagefärbten Edel-Spinelle besonders gut.Nicht zuletzt,weil die primäre Lagerstätte(ein Marmor-Vorkommen) in nicht allzuweiter Entfernung von der sekundären liegt.So werden auch beim Waschen noch gute Kristalle gefunden,die noch nicht abgerollt sind.

Oft wird Spinell in Edelstein-Qualität wegen der roten Farbe mit Rubin verwechselt.An facettierten Schmuckstücken ist dann für den Laien auch kein Unterschied mehr zu erkennen.Dagegen ist das Rohmaterial an Hand der Kristallform leicht als Spinell zu identifizieren.
Das kubische Mineral zeigt meistens den Oktaeder.Manchmal verzwillingt und/oder tafelig verzerrt.

Die abgebildeten Spinell xx stammen aus Mogok/Myanmar.Größe 2-3 mm ..

Ergänzung ..

In Mogok, Myanmar (ehem. Birma) liegen berühmte Seifenlagerstätten von schönen Edelsteinen. Dazu zählen Rubin und Saphir – beide oft mit Asterismus; daneben Spinell u.a.
In der Ausgangslagerstätte wurden Paragneise, Kalkstein und archäische Schiefer, sowohl von Pegmatiten, als auch von Apliten intrudiert. Dabei entstanden kontaktmetamorphe Marmore mit den Edelsteinen sowie unter anderem Forsterit, Phlogopit, Diopsid, Chondrodit, Titanit, Skapolith und Graphit.

Quelle: “Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie“, 16. Auflage, überarbeitet u. erweitert v. Paul Ramdohr und Hugo Strunz, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart

Englischsprachige Infos hierzu sind der Datenbank von mindat.org zu entnehmen.

Foto-Teil zeigt einige Mineralien von Mogok aus meiner Sammlung ..

Korrektur siehe ..
[ WIKI ] Turmalin-Gruppe

Weitere Einzel-Kristalle aus Myanmar (Burma) ..

Weitere Einzel-Kristalle aus Myanmar (Burma) ..

Der Stibiocolumbit interessiert mich. Ich kenne nämlich ähnliche Stücke, da wurde das als Stibiotantallit bezeichnet (ich glaube sogar mit Analyse). Den Turmalin würde ich vorsichtshalber nicht (so wie weiter oben) pauschal als Elabit bezeichnen. Diese blöden Dinger sind nämlich zoniert und bestehen meist aus Schörl, Elbait und Olenit. Das hinterhältige daran ist, dass man theoretisch jedes individuelle Stück analysieren müsste um sicher zu gehen.
lg

Hallo Harald,
zunächst vielen Dank für Deine Einschätzungen und ergänzenden Infos - insbesondere auch zu den alluvialen Lagerstätten etc. !



Aber im vorliegenden Fall sind ja auf meiner Stufe nur durchweg rote Partien zu sehen, die man dann eigentlich auch nur als Elbait-Varietät Rubellit ansprechen kann. Schörl ist ja schwarz und Olenit kenne ich auch nur als blaue Körner (Kola) oder schwarze Kristalle (Russland). Wenn da bei der o.a. Stufe jetzt Zonierungen wären, die bis zu 3 verschiedene Turmalinarten zeigen, dann wäre das ja klar .. so wie z.B. bei meinem Rossmannit-Elbalit-Foitit, den ich im Elba-Thread abgebildet habe.



Der 5 mm große Kristall sei lt. W. Heller, von dem ich die Stufe erstanden habe, röntgenanalysiert worden. Von wem, weiß ich jetzt allerdings nicht.
Stibiotantalit von Burma soll ja eher so aussehen ..
http://www.mindat.org/photo-179067.html

Grundsätzlich gibt es aber auch lt. chem. Formel kaum einen Unterschied zwischen Stibiotantalit und Stibiocolumbit, denn da geht es in den Klammern der chem. Formel ja nur darum, welches Element vorherrschend ist -->.. (Ta, Nb) oder ..(Nb, Ta). Sb und O₄ sind ja bei beiden gleiche Formelbestandteile. Man kann ja auch bei diesen Mineralen sicher von einer Reihe ("Series") sprechen.

Gruß Peter

Hab deine Ergänzung jetzt erst gesehen. Das wäre dann ein Neunachweis. Da es analysiert ist sollte man das eigentlich auf mindat ergänzen.

Kugeliger Fluorit von Momeik