Mineralienzimmer

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Elyit

Bergmeister
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Herkunft: Planet Erde
Alter: 63
Beiträge: 16212
Betreff:

Elyit

 ·  Gepostet: 15.12.2013 - 16:41 Uhr  · 
Chem. Formel: Pb4Cu[(OH)8|SO4]

Kristallsystem: monoklin

Farbe: lachsrosa bis violett ist außerordentlich typisch!

Härte: 2

Strichfarbe: blassviolett/weiß

Elyit wird wegen seiner Farbe als ein Leitmineral einer spezifischen Paragenese, der sogenannten Feuersetzparagenese bezeichnet. Diese ist auf das bergmännische Mürbemachen harter Gesteine durch Erwärmung mit brennenden Holzstapeln und anschließendem Abschrecken oder Probeschmelzversuche zurückzuführen und umfasst lachsrosa spröden Quarz, Elyit, Caledonit, Lanarkit, Leadhillit/Susannit, Scotlandit, Hydroscerussit, Lithargit, Minium(Mennige) und Massicotit.

Allerdings sind nicht an allen Fundorten die Einflüsse des Menschen nachweisbar, aber es wird von einigen Autoren wegen dieser Charakteristik sogar das natürliche Vorkommen und damit der Status als gültiges Mineral angezweifelt.
Elyit aus Feuersetzparagenesen gilt nicht als natürliches Mineral und müsste eigentlich mit der chem. Formel etikettiert werden. Allerdings wird von Sammlerseite auch das Feuersetz- und Schlackenmineral unter dem Mineralnamen geführt.

Fundorte:: Im Schwarzwald vor allem Badenweiler als altbekanntes Vorkommen guter xx, dann die Grube Clara (winzige hellviolette Kugeln), die Grube Silberbrünnle (sehr gute xx mit Hydrocerussit, hier wohl Probeschmelzen), sowie als seltenere Fundorte das Münstertal, die Grube Friedrich-Christian bei Schapbach, Freiamt und der Schauinsland.
Im Sauerland die Grube Churfürst Ernst bei Bönkhausen, im Erzgebirge in Schlacken von Freiberg und angeblich an der Grube Lorenz-Gegentrum bei Halsbrücke. Außerhalb Deutschlands noch in Schlacken aus Belgien und auf Galenit aus den USA. Insgesamt eher seltenes Mineral.

Verwendung: Sammlermineral.

Quelle: Beitragsübernahme smoeller


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