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Hemimorphit

Bergmeister
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Herkunft: Planet Erde
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Betreff:

Hemimorphit

 ·  Gepostet: 22.12.2013 - 09:59 Uhr  · 
Hemimorphit ist chemisch ein wasserhaltiges Zink-(Hydroxyl)-Silikat.

Hemimorphit (Calamin, Kieselzinkerz) ist nach seiner hemimorphen Kristallform benannt (Kenngott, 1853).

Das Kristallsystem ist orthorhombisch; die Ausbildung zeigt tafelige und hemimorphe Kristalle; ansonsten Krusten, rosettenförmige, fächerförmige und körnige Aggregate.

Die Mohs-Härte ist 5 (spröde).

Die Dichte (Spezifisches Gewicht) liegt bei 3,3 - 3,5 g/cm3.

Die Spaltbarkeit ist vollkommen; der Bruch ist muschelig, uneben.

Die Strichfarbe ist weiß; die Farbe ist weiß, grau, bläulich, grünlich, gelblich, braun; ansonsten farblos.

Der Glanz ist glasig, perlmuttartig, seidig; die Transparenz ist durchsichtig bis durchscheinend. Einige Hemimorphite luminiszieren manchmal orange, gelb oder blauweiß.

Hemimorphit ist löslich in konzentriertem KOH (Kaliumhydroxid - auch Ätzkali genannt), schafft auf Kohle einen weißen Anflug von ZnO; Reinigung mit Wasser.

Genese (Entstehung) ist sekundär. Zur Paragenese zählen Sphalerit (Zinkblende), Wulfenit, Limonit, Smithsonit u.a.

Das Vorkommen von Hemimorphit ist relativ häufig; Fundorte in Deutschland unter anderem (Schauinsland, Badenweiler), Österreich (Bleiberg), Polen (Olkusz), Italien (Sardinien), Großbritannien, Russland, Algerien, Iran, USA, Mexiko u.a. Weitere Fundorte von Hemimorphit siehe auf mindat.org.

Verwendung als Zink-Erz.

Quelle ..
"Mineralien - Handbuch und Führer für den Sammler", Duda/Rejl/Slivka, Bechtermünz Verlag, Ausgabe 1991


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