Mineralienzimmer

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Halloysit

Bergmeister
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Herkunft: Planet Erde
Alter: 63
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Betreff:

Halloysit

 ·  Gepostet: 22.12.2013 - 10:07 Uhr  · 
Halloysit ist chemisch ein wasserhaltiges Aluminium-[(Hydroxyl)|-Schichtsilikat] und gehört zur Kaolinit-Gruppe.

Das Mineral ist nach O. d'Halloy (1707 - 1789) benannt (Berthier, 1826).

Das Kristallsystem ist monoklin; die Ausbildung zeigt erdige, staubförmige, amorphe und kompakte Aggregate; röhrenförmige Kristallformen sind nur bei starker Vergrößerung unter dem Elektronen-Mikroskop zu sehen.

Die Mohs-Härte liegt bei 1 - 2. Nach Ritzen bleibt eine glänzende Rille zurück, zerplatzt durch Trocknung in scharfkantige Bruchstücke.

Andere Eigenschaften: Trockener Halloysit klebt auf der Zunge.

Die Dichte (Spezifisches Gewicht) liegt bei 2,0 – 2,2 g/cm3.

Die Spaltbarkeit fehlt; der Bruch ist erdig.

Die Strichfarbe ist weiß; die Farbe ist weiß, gelblich, rötlich, grünlich oder bläulich.

Der Glanz ist fettig, matt; Transparenz ist durchscheinend bis undurchsichtig (opak).

Die Luminiszenz ist gelegentlich weiß oder blau.

Halloysit ist löslich in Salzsäure (HCL), zerfällt in Wasser, quillt aber nicht. Geht durch Dehydrierung in Metahalloysit über.

Eine Reinigung von Halloysit mit destilliertem Wasser ist möglich.

Eine Unterscheidung von Halloysit zu ähnlichen Mineralien wie z.B. zu Montmorillonit und Kaolinit ist optisch, mit Röntgen oder chemisch gegeben.

Die Genese (Entstehung) ist niederhydrothermal, sekundär. Zur Paragenese gehören Montmorillonit, Kaolinit und Markasit.

Das Vorkommen von Halloysit ist häufig; zu den Fundorten zählen Deutschland (Altenberg bei Aachen), Belgien (Angleur), die Slowakei (Michalovce), Polen (Tarnowitz), Aserbaidschan, die USA usw.

Verwendung für die Keramikindustrie


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