Mineralienzimmer

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Staurolith

Bergmeister
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Herkunft: Planet Erde
Alter: 63
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Betreff:

Staurolith

 ·  Gepostet: 02.06.2014 - 21:21 Uhr  · 
Staurolith ("Kreuzstein"), chemisch ein (Eisen, Magnesium, Zink)-Aluminium-(Hydoxyl)-Inselsilikat, ist ein relativ häufig vorkommendes Mineral, das meist in charakteristischen Durchkreuzungszwillingen im rechten Winkel (90 Grad) oder schiefwinklig mit etwa 60 Grad auftritt. Die Kristalle sind kurz- oder langsäulig und eingewachsen; Aggregate sind körnig und selten. Staurolith erscheint in rötlichbrauner bis schwarzbrauner Farbe, zeigt eine weiße Strichfarbe, glasigen bis matten Glanz; im Bruch Fettglanz und ist durchscheinend bis undurchsichtig.

Das zum monoklinen Kristallsystem gehörende Mineral hat eine Mohshärte von 7-7,5, eine gute Spaltbarkeit und ist spröde.
Der Mineralname leitet sich aus dem griech. "stauros" für "Kreuz" ab.

Das Mineral kommt in metamorphen Tongesteinen, in Glimmerschiefern und Gneisen und vereinzelt auch als Verwitterungsbildung in Sanden vor.
Staurolith ist häufig mit Kyanit orientiert verwachsen.
Zu den Begleitmineralen zählen Andalusit, Cordierit, Glimmer, Granate, Kyanit und Quarz.

Bekannte Fundorte sind Aschaffenburg in Bayern; Österreich (Steiermark); Tschech. Rep. (Mähren); Schweiz (Tessin); Frankreich (Bretagne); Italien (Südtirol); USA (Georgia, New Hampshire, Tennessee) sowie Namibia.

Für Staurolith gibt es zwar keine technische Nutzung; gelegentlich wird das Mineral aber als Modeschmuck und als Amulett in Kreuzesform getragen.

Quelle z.T. aus "Mineralien, Gesteine" von Walter Schumann, BLV Naturführer
Weitere Infos sind der Datenbank auf www.mindat.org zu entnehmen.


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