Mineralienzimmer

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Antimonit

Bergmeister
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Herkunft: Planet Erde
Alter: 63
Beiträge: 16227
Betreff:

Antimonit

 ·  Gepostet: 25.08.2020 - 08:29 Uhr  · 
Antimonit (Antimonglanz, Stibnit, Grauspießglanz) ist das bekannteste Antimon-Sulfid, das in der Regel flächenreiche, langsäulige, nadlige aber auch gebogene Kristalle bildet; Aggregate sind wirr- oder radialstrahlig, büschlig, dicht, selten filzig oder körnig. Antimonit ist in dünnen Plättchen unelastisch biegsam.
Das Mineral zeigt sowohl eine bleigraue Strichfarbe als auch Eigenfarbe; ist häufig bunt oder schwarz anlaufend; metallisch glänzend oder matt.
Das zum orthorhombischen Kristallsystem zählende Antimon-Sulfid weist eine geringe Mohshärte von 2 sowie vollkommene Spaltbarkeit auf.


Foto: Antimonit, Baiut, Tibles Gebirge, Rumänien


Foto: Antimonit auf Baryt, Südkirgisien


Foto: Pseudomorphose Stibiconit nach Antimonit, Bindheimit, San Luis Potosi, Mexiko

Das Mineral kommt auf Quarz-, Blei- und Silber-Erzgängen vor. Zu den Begleitern gehören unter anderem Arsenopyrit (Arsenkies), Galenit (Bleiglanz), Gold, Pyrit, Quarz, Realgar und Zinnober.

Zu den bedeutenden Fundorten Deutschlands zählen u.a. Brandholz im Fichtelgebirge sowie Wolfsberg im Harz; zu den sonstigen europäischen und außereuropäischen Fundorten gehören u.a. Österreich (Burgenland, Kärnten); Frankreich (Auvergne); Italien (Toskana); Bosnien; Südafrika (Transvaal); Japan (Shikoku); China (Hunan); Bolivien und Mexiko.


Foto: Antimonit aus China auf der terra mineralia, Freiberg, Sachsen, 17.10.10

Antimonit ist das wichtigste Antimonerz. Antimon wird benötigt für Legierungen mit Blei und Zinn zum Härten von Lager- und Letternmetall; für Sicherheitszündhölzer; in der Medizin sowie in der Kautschuk- und Textilindustrie.

Quelle z.T. aus "Mineralien, Gesteine" von Walter Schumann, BLV Naturführer
Weitere Infos sind der Datenbank auf www.mindat.org zu entnehmen.


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