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Korund und seine edlen Varietäten

Bergmeister
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Korund und seine edlen Varietäten

 ·  Gepostet: 01.08.2014 - 16:19 Uhr  · 
Korund ist das wohl bekannteste Aluminium-Oxid, das in der Regel eingewachsene, taflige, säulige oder tonnenförmige Kristalle bildet; Aggregate sind meist grob- und feinkörnig oder derb und spätig.

Das Mineral zeigt alle Farben; auch farblos und zonare Tönung. Die rote Farbvarietät nennt man Rubin; alle anderen Farbvarietäten - insbesondere die blauen - werden Saphir genannt.

Der zum trigonalen Kristallsystem zählende Korund weist eine weiße Strichfarbe, glasigen Glanz, die zweithärteste Mohshärte von 9 sowie keine Spaltbarkeit auf. Das Mineral ist durchsichtig bis undurchsichtig.

Korund kommt in Plutoniten (Tiefengesteinen) und in deren Pegmatiten vor; außerdem in einigen Metamorphiten; in Karbonat-Gestein und auf Seifen. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts werden auch synthetische Korunde hergestellt.

Zu den Fundorten sind unter anderem die Edelsteinqualitäten in Myanmar (Mogok) zu nennen; außerdem Thailand (Chantaburi); Sri Lanka (Ratnapura); Tansania; Australien (Queensland, Neusüdwales); kleine Lagerstätten auch in der Schweiz (Tessin) und in Norwegen (Froland).

Die Edelsteinqualitäten werden für Schmuckzwecke verwendet; andere als Schleif- und Poliermittel; als Lagersteine für Uhren und Geräte. Schmirgel ist ein Gemenge von Korund, Magnetit, Hämatit und Quarz aus dem das bekannte Schmirgelpapier hergestellt wird.
Zu den Fundstätten von Schmirgel gehören die Türkei, Griechenland (Naxos) und die USA (Massachusetts).

Quelle z.T. aus "Mineralien, Gesteine" von Walter Schumann, BLV Naturführer
Weitere Infos sind der Datenbank auf www.mindat.org zu entnehmen.


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